Kraftstoff sparen

Bis 20% geringerer Spritverbrauch

1. Tipp:
Der Motor sollte regelmäßig gewartet werden, da der Motor nur dann am sparsamsten läuft, wenn alles optimal eingestellt und der technische Stand einwandfrei ist. Dazu gehören auch abgenutzte Zündkerzen und verstopfte Luftfilter. Auch der Einsatz von Leichtlaufölen ( 0W-30 oder 5W-20 ) kann sich lohnen. Die speziellen Öle sind zwar doppelt so teuer wie Mineralöle, aber Berechnungen des ADAC’s haben ergeben : Bei einer Fahrleistung von jährlich 15.000km und einem Durchschnittsverbrauch von 10l/100km kann das im Jahr eine Ersparnis von rund 70 Euro bringen.


2. Tipp:
Der Reifendruck ist beim Spritsparen sehr wichtig und sollte lieber etwas höher sein. Ca. 0,1-0,3 Bar schaden nicht, dadurch wird der Rollwiderstand geringer und der Spritverbrauch gesenkt. Der Reifendruck sollte nicht höher sein, als bei voller Zuladung empfohlen wird (siehe Gebrauchsanleitung). Schon beim Reifenkauf sollten Sie sich für ein Modell mit geringem Rollwiderstand entscheiden.


3. Tipp:
Fahren Sie keinen unnötigen Ballast durch die Gegend, 100 kg weniger Gewicht entsprechen ca. 1l weniger Verbrauch. Dachträger, Aufbauten und Heckträger sollten nach der Benutzung vom Fahrzeug entfernt werden. Selbst ein unbeladener Heckträger erhöht bei Tempo 100 den Spritverbrauch um 20 Prozent.


4. Tipp:
Energie ist nie umsonst, auch der im Auto erzeugte Strom kostet Geld – sprich Kraftstoff. Vor allem die komfortsteigernden Zusatzaggregate sind wahre „Stromfresser“: Die Sitzheizung erhöht den Verbrauch um bis zu 0,25 l/100 km, eine Klimaanlage schlägt bei falscher Bedienung, sprich bei voller Kühlleistung, gut und gerne mit plus 2,0 l/100 km zu Buche! Deshalb ist der richtige Umgang mit dem Kühlaggregat wichtig: Stand das Auto in der prallen Sonne, sollte es vor dem Losfahren gut durchlüftet werden. Auf den ersten Fahrt-Kilometern dann die Klimaanlage in der Funktion „Umluft“ mit höchster Kühlleistung betreiben, anschließend die Temperaturregelung auf etwa 20 bis 22 Grad einstellen. Übrigens: Auf keinen Fall sollten Sie aus Gründen des Spritsparen auf die Klimatisierung im Auto verzichten. Denn ein „kühler Kopf“ fährt sicherer, dies haben mehrere Untersuchungen erwiesen.
Spritsparen mit dem richtigen Fahrstil.


5. Tipp:
Beim Starten des Motors sollten Sie das Gaspedal nicht betätigen und nachdem der Motor läuft, sofort losfahren. Das Warmlaufen lassen kostet unnötig Sprit und schadet der Umwelt, außerdem wird der Motor unter Last schneller warm.


6. Tipp:
Fahren Sie vorausschauend. Wenn Sie von weitem eine rote Ampel sehen, frühzeitig vom Gas gehen. Nutzen Sie die Bremswirkung Ihres Motors und kuppeln Sie nicht aus, moderne PKWs sind mit einer Schubabschaltung ausgestattet diese unterbricht die Treibstoffzufuhr und Sie verbrauchen so tatsächlich 0,0 Liter Sprit. Beim Auskuppeln läuft der Motor im Leerlauf weiter und verbraucht so ungefähr 1 – 1,5 Liter pro Stunde. Verzichten Sie beim Losfahren auf einen Kavalierstart. Der hinterlässt ohnehin keinen Eindruck, kostet aber enorm viel Sprit.


7. Tipp:
Schalten Sie frühzeitig in einen höheren Gang, „schwimmen“ Sie im Verkehrsstrom mit und bewegen Sie sich ohne größere Beschleunigungsvorgänge durch den Stadtverkehr. Das Hochschalten in den nächsten Gang empfiehlt sich bei ca. 2000 Umdrehungen. Zurückschalten ist erst erforderlich, wenn der Motor beim Gasgeben ruckelt. Zwischen den Gangwechseln oder wenn mehr Tempo gewünscht wird, sollte das Gaspedal ruhig tief – etwa zu zwei Drittel – durchtreten werden. Denn im höheren Gang mit viel Gas zu fahren ist wesentlich verbrauchsgünstiger als mit hoher Drehzahl und kaum durchgedrücktem Gaspedal. Motorexperten wissen: Bei Volllast arbeitet der Motor mit dem besten Wirkungsgrad.


8. Tipp:
Was den Kraftstoffverbrauch betrifft, lohnt es sich bereits bei kürzesten Wartezeiten, den Motor abzuschalten. Bei modernen Motoren ist man bereits bei Abschaltzeiten unter zehn Sekunden „im grünen Bereich“ und selbst bei älteren Fahrzeugen konnten ab 20 Sekunden Motor-Stopp positive Auswirkungen hinsichtlich Spritverbrauch und Schadstoffausstoß nachgewiesen werden. Da nur fünf Prozent der im Auto-Alltag üblichen (Ampel)-Standzeiten kürzer als 20 Sekunden sind, gilt also auch für „ältere Auto-Semester“ die Empfehlung, den Motor beim Stau- oder Ampel-Stopp grundsätzlich abzuschalten.

Bedenken Sie jedoch: Nachts sofort nach dem Stillstand des Motors mit der Zündung die Beleuchtung des Wagens wieder zu aktivieren!


9. Tipp:
Auf der Autobahn sind 110 km/h allemal „sparsamer“ als 130 oder 150 km/h. Nun haben es selbst Autofahrerinnen und Autofahrer mit einem ausgeprägten Spritspar-Willen bisweilen eilig: Dann sollten sie mindestens 20 Prozent unter der Höchstgeschwindigkeit des eigenen Autos bleiben – wer dem Motor das letzte Quäntchen Leistung abverlangt, treibt auch den Verbrauch auf die Spitze! Wichtig ist aber auch eine möglichst konstante Geschwindigkeit: Wer eine halbe Stunde Tempo 100 und eine weitere halbe Stunde Tempo 160 fährt, legt 130 km zurück – verbraucht unterm Strich aber mehr als derjenige, der eine Stunde lang Tempo 130 einhält!